Offene Termine

Aug
5
Mo
2024
Älter werdende Menschen mit Behinderung: Alterungsprozesse erkennen – ältere Menschen begleiten
Aug 5 ganztägig

In den letzten Jahren ist die Lebenserwartung von Personen mit geistiger Behinderung erheblich gestiegen. Das verändert die Eingliederungshilfe und bringt eine Reihe an Auswirkungen mit sich. Personen mit geistiger Behinderung altern nicht grundsätzlich anders als Personen ohne geistige Behinderung und dennoch werden mögliche Veränderungen oft verkannt oder fehlinterpretiert.
Für eine gute Begleitung älter werdender Personen mit geistiger Behinderung ist das Erkennen von Alterungsprozessen und den dazu gehörenden Bedürfnissen von großer Bedeutung.
Inhalte
• Sehen Menschen mit geistiger Behinderung jünger aus als sie es sind?
• Altern Menschen mit geistiger Behinderung früher?
• Wann ist eine Person mit geistiger Behinderung alt?
• Welche Bedürfnisse ändern sich im Alter

Aug
6
Di
2024
Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz betreuen und begleiten
Aug 6 ganztägig

Auch Personen mit geistiger Behinderung erreichen zurzeit ein wesentlich höheres Alter als es früher der Fall war. Dadurch nimmt auch das Risiko für Demenzerkrankungen zu. Nicht immer werden die Anzeichen einer Demenz richtig erkannt, das kann zu Fehldiagnosen im Alltag führen.
Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz zeigen nicht selten ungewöhnliche Verhaltensweisen. Betreuer*innen fühlen sich durch diese Verhaltensweisen oft gefordert, herausgefordert und manchmal sogar überfordert.
Um schwierigen Situationen gelassener begegnen zu können und somit den Alltag sowohl für Betreuer*innen als auch für den betreuten Menschen mit Demenz besser zu gestalten, ist es wichtig, einen Zugang zu der Welt der an Demenz erkrankten Menschen zu finden.

Inhalte
• Welche Kenntnisse brauchen Betreuer*innen, um Menschen mit geistiger
Behinderung und einer Demenz gut zu begleiten?
• Wie wirkt sich eine Demenz auf die Kompetenzen und auf das Erleben der
betroffenen Person aus?
• Was macht eine gute Begleitung von Personen mit Demenz aus?

Sep
12
Do
2024
Der emotionale Entwicklungsstand als Erklärungs- und Begleitungsansatz
Sep 12 – Sep 13 ganztägig

In der Begleitung von Menschen mit geistiger Behinderung gilt vor allem ihr kognitiver Entwicklungsstand als wichtiger Leitfaden für Betreuerinnen, Betreuer und Angehörige. Dabei wird oft die Frage nach ihrem sozio-emotionalen Entwicklungsstand vernachlässigt. Der kognitive und der emotionale Entwicklungsstand von Personen mit geistiger Behinderung können weit auseinanderliegen. Oft stehen sie auf einer niedrigeren emotionalen Entwicklungsstufe als es ihre kognitive Leistungsfähigkeit vermuten lässt. Wird diese Diskrepanz im Betreuungsalltag – insbesondere in den gestellten Erwartungen und Anforderungen – nicht berücksichtigt, kommt es zur Überforderung und zu Verhaltensweisen, die als herausfordernd erlebt werden.

In dieser Fortbildung wird der Ansatz der emotionalen Entwicklung von Anton Dosen (Schema der Emotionalen Entwicklung – SEED) ausführlich dargestellt. Vor diesem Hintergrund lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Skala der emotionalen Entwicklung-Diagnostik (SEED) kennen und wie mit dieser der emotionale Entwicklungsstand einer Person festgestellt werden kann. Auf dieser Grundlage werden die Grundbedürfnisse verdeutlicht und mögliche pädagogische Interventionen für den Alltag erarbeitet.

Schwerpunkte in dieser Weiterbildung sind:

  • Verschiedenen Entwicklungsebenen: körperlich – emotionale – kognitive
  • Die emotionale Entwicklung eines Menschen nach dem Modell von Anton Dosen
  • Besondere Aspekte der emotionalen Entwicklung bei Personen mit geistiger Behinderung
  • Skala der emotionalen Entwicklung-Diagnostik (SEED) und Anwendungsmöglichkeiten
  • Diagnostische Abklärung von Verhaltensstörungen
  • Körperliche Gründe – z.B. Schmerzen – als mögliche Ursache für Verhaltensstörungen
  • Die emotionale Entwicklung als Schlüssel zum Verständnis von herausforderndem Verhalten
  • Entwicklungs- und bedürfnisorientierte Betreuungsansätze und Interventionen
Sep
23
Mo
2024
Wenn Welten aufeinandertreffen, Generationskonflikte zwischen Angehörigen und Mitarbeitenden
Sep 23 ganztägig

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Behindertenhilfe erleben die Zusammenarbeit mit Angehörigen oft als anstrengend. Betreuer fühlen sich von Eltern manchmal regelrecht missverstanden und nicht selten werden Angehörige als störend empfunden. Handelt es sich um alte Eltern bzw. alte Angehörige, dann stoßen in der Zusammenarbeit zwischen Betreuerinnen/Betreuern und Angehörigen häufig gegensätzliche Erwartungen und Vorstellungen noch deutlicher aufeinander. In dieser Fortbildung soll die besondere Situation von Eltern und Geschwistern näher betrachtet werden. Möglichkeiten der Kommunikation und der Zusammenarbeit mit Angehörigen werden erarbeitet und diskutiert.

Sep
24
Di
2024
Wenn Vergessen zum Problem wird!
Sep 24 ganztägig

Auch Menschen mit geistiger Behinderung können mit zunehmendem Alter an einer Demenz erkranken. Insbesondere Personen mit Down-Syndrom können im Laufe des Alterns Symptome einer Demenz zeigen. Wird ein älterer Mensch mit geistiger Behinderung vergesslicher und lässt in seinen lebenspraktischen und kognitiven Kompetenzen deutlich nach, stellt sich die Frage, ob dies Auswirkungen eines normalen Alterungsprozesses sind oder erste Anzeichen einer dementiellen Erkrankung.

Bestätigt sich der Verdacht, müssen Betreuungsinhalte und eventuell auch Rahmenbedingungen neu überdacht werden. Ein anderes Verständnis für den Betroffenen vor dem Hintergrund der zusätzlichen Erkrankung ist notwendig, ohne ihn jedoch hierdurch zu stigmatisieren.

SCHWERPUNKTE

• Anzeichen für eine Demenz bei Personen mit geistiger Behinderung
• Verschiedene Demenzformen
• Demenz als Folge anderer – auch heilbarer – Erkrankungen
• Was unterscheidet die geistige Behinderung von einer Demenz?
• Besondere diagnostische Fragestellungen bei Menschen mit geistiger Behinderung
• Begleitung von älter werdenden Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz
• Folgen für die Praxis